"Die Landesregierung hat sich in ihrem 'Zukunftsvertrag' 2021 auch im Sozialbereich viel vorgenommen. "21 Vorhaben liegen im grünen Bereich", so Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick, die Mitglied des Liga-Vorstands ist. So wurden zum Beispiel zusätzliche Frauenhäuser geschaffen, die Wohnungslosenhilfe modernisiert und ein Pakt gegen sexualisierte Gewalt bei Kindern und Jugendlichen eingerichtet. Auf der Habenseite steht auch das Engagement des Landes bei der Aufnahme von Geflüchteten. "Darauf darf sich die Landesregierung jedoch nicht ausruhen", mahnt Adick. So stehen laut Zwischenbilanz der Liga 31 der Vorhaben noch auf gelb und 31 sogar auf rot. So wurde in der Flüchtlingspolitik die zugesagte angemessene möglichst dezentrale Unterbringung von Geflüchteten bisher nicht umgesetzt. Auch eine Landesfachstelle Barrierefreiheit ist bislang nicht realisiert. In der Suchtprävention fehlt es an einer flächendeckenden Versorgung mit Präventionsfachkräften an Schulen und in der Jugendarbeit. Handlungsdruck besteht auch im Bildungsbereich, wo der Ausbau der Ganztagsbetreuung rein quantitativ und nicht qualitativ erfolgt und im Bereich Armutsbekämpfung, wo es eine zentrale Fachstelle zur Koordination aller Aktivitäten bräuchte. Es wird Zeit, dass die Landesregierung ihre Anstrengungen im Sozialbereich verstärkt, damit diese Ampel am Ende der Legislaturperiode auf grün steht."
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